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Extrem demokratisch

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Veranstaltung im Rahmen der bundesweiten Aktion "Tag und Nacht der Toleranz"

Am Dienstag, dem 16. April 2013 um 19.30 Uhr in Celle, Kreuzkirche, Windmühlenstr. 43A, findet ein Vortrag mit Diskussion zum Thema „Extrem demokratisch“ satt. Der Politikwissenschaftler David Aderholz bietet seit 5 Jahren antirassistische Projekttage des Netzwerks für Demokratie und Courage an und ist ausgebildeter Argumentations– und Handlungstrainer gegen Rechts.
Das allgemein übliche Extremismusdenken geht davon aus, dass demokratiefeindliche Ideologien nur bei einer Minderheit am Rande der Gesellschaft zu finden sind. Diese Minderheit gilt als extremistisch. Demnach können in der Mitte der Gesellschaft keine derartigen Ideologien, wie z.B. Rassismus, Antisemitismus oder Sexismus gefunden werden. Diese Aussage steht im auffälligen Gegensatz zu den Ergebnissen aktueller wissenschaftlichen Untersuchungen. Viele Bildungsprogramme und Projekte wenden sich gerade gegen derartige antidemokratische Entwicklungen in der gesellschaftlichen Mitte. Sie werden durch dieses Extremismusdenken nicht nur ad absurdum geführt, vielmehr führt die damit verbundenen Politikansätze zu einer Verharmlosung von demokratiefeindlichen Einstellungen in der "Mitte der Gesellschaft".
Der Vortrag setzt sich u. a. mit der vielfach unklaren und politisch-ideologisch motivierten Extremismustheorie auseinander.
Veranstalter: Diakonisches Werk Celle und Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus Celle
Zu der Veranstaltung haben Mitglieder und Sympathisanten von Parteien oder Gruppierungen der extremen Rechten, Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische oder antisemitische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, keinen Zutritt!
Die Aktion „Tag und Nacht der Toleranz“ ist von der Bundesregierung initiiert, sie will damit ein „deutliches Zeichen für Toleranz und gesellschaftliche Vielfalt und gegen Rechtsextremismus“ setzen.

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